26. Juli 2022 – Radio Brocken

Sachsen-Anhalt Reporter

Kinderstadt Halle: Wo die Kleinen die Großen von morgen sind

Alle zwei Jahre öffnet die Kinderstadt "Halle an Salle" ihre Tore auf der Peißnitzinsel in Halle an der Saale. Unter dem Motto »Einmal Zukunft und zurück« begeben sich die Kinder und Jugendlichen auf eine Reise ins nahe und ferne Utopia und landen im Hier und Jetzt, um Ideen Wirklichkeit werden zu lassen! Und unser Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert ist mittendrin.

Kinderstadt Halle
Foto: Anna Kolata

Ein Halle in Kinderhand

Hier werden die großen Kinderaugen noch größer. Alle zwei Jahre gestalten über 500 Kinder ihre eigene Stadt, sie gehen zur Arbeit und können sich ganz allein in ihrer eigenen Welt ausprobieren. Unser Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert ist für Sie in seine Kindheit zurückgereist und berichtet Ihnen, wie heute ein Tag in der Kinderstadt aussieht.

Kinderstadt Halle
Projektleiterin Christin Wenig

Ins Erwachsensein hineinschnuppern

In der „Halle an der Salle“ haben die Großen einmal Sendepause und die Kinder haften für ihre Eltern, denn Erwachsene haben in dieser Zeit nichts auf der Peißnitz verloren. Die Hauptrolle spielen die angehenden Medienmacherinnen und Chefköche, die sich in verschiedenen Berufsfeldern ausprobieren und eigene Projekte entwickeln sollen. Was die Kleinen schon können und wir uns besser einmal abschauen sollten, ist die richtige Work-Life-Balance. Neben den Stationen, in denen sie sich verwirklichen können, baden die Kinder beim „kleinen Seeungeheuer“ oder entspannen sich im Spa. Als Nebeneffekt haben die Eltern auch noch etwas davon, denn von Dienstag bis Samstag können sie die kinderfreie Zeit bis 17 Uhr genießen.


Eine ganze Stadt in Miniformat

Halle nur viel kleiner – hier haben Kinder zwischen 7 und 14 Jahren das Sagen. Die kleinen Wissenschaftler denken sich ihren eigenen Weltraum aus, oder können sich im Programmieren eines 3D-Druckers ausprobieren, um sich spielerisch an das echte Leben heranzutasten. Unser Sachsen-Anhalt Reporter Dennis Schubert besuchte selbst einst die Kinderstadt und wurde 2006 sogar als kleiner Bürgermeister gewählt. Heute sieht das etwas anders aus, erklärt die Projektleiterin Christin Wenig, denn statt eines einzigen Bürgermeisters, gibt es einen Stadtrat, der täglich neu zusammengestellt wird.

Kein Einzelfall

Auf die Idee kamen aber nicht die Hallenser und Hallenserinnen. Bereits 1979 gab es die erste Kinderstadt in München. Mittlerweile verbreitet sich das Projekt in insgesamt 80 Städten in Deutschland. So gibt es beispielsweise in unserem Land eine weitere aktive Mini-Stadt in Magdeburg.

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Kinderstad Halle

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